Hugo von Hofmannsthal Jedermann Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes. Der Text wurde von Hofmannsthal ursprünglich ganz simpel mit „Ein Brief“ betitelt und 1902 in der Berliner Zeitschrift „Der Tag“ veröffentlicht. Die einzelnen Worte schwammen um mich; sie gerannen zu Augen die mich anstarrten und in die ich wieder hineinstarren muÃ: Wirbel sind sie, in die hinabzusehen mich schwindelt, die sich unaufhaltsam drehen und durch die hindurch man ins Leere kommt. Wie soll ich es versuchen, Ihnen diese seltsamen geistigen Qualen zu schildern, dies Emporschnellen der Fruchtzweige über meinen ausgereckten Händen, dies Zurückweichen des murmelnden Wassers vor meinen dürstenden Lippen? Es überkam mich unter ihnen das Gefühl furchtbarer Einsamkeit; mir war zumuth wie einem, der in einem Garten mit lauter augenlosen Statuen eingesperrt wäre; ich flüchtete wieder ins Freie. The Lord Chandos Letter stands in stark contrast to Hofmannsthal's early works and poetry. Ich kann nicht erwarten, daà Sie mich ohne Beispiel verstehen, und ich muà Sie um Nachsicht für die Kläglichkeit meiner Beispiele bitten. Die Situation, die der 28-jährige Hugo von Hofmannsthal in seinem fiktiven Brief eines englischen Lords an den Philosophen und Naturwissenschaftler Francis Bacon geschaffen hat, verweist auf seine eigene Lage und weicht doch deutlich von ihr ab: Auch Hofmannsthal galt als Wunderkind, auch er ist ein Aristokrat, auch er durchläuft eine sprachskeptische Phase. Jacques Le Rider analyzes Hofmannsthal's choice of Francis Bacon as the recipient of the letter. Ich wollte noch vielerlei. Text . Das eine war wie das andere; keines gab dem andern weder an traumhafter überirdischer Natur, noch an leiblicher Gewalt nach, und so gings fort durch die ganze Breite des Lebens, rechter und linker Hand; überall war ich mitten drinnen, wurde nie ein Scheinhaftes gewahr: Oder es ahnte mir, alles wäre Gleichnis und jede Kreatur ein Schlüssel der anderen, und ich fühlte mich wohl den, der im Stande wäre, eine nach der andern bei der Krone zu packen und mit ihr so viele der andern aufzusperren, als sie aufsperren könnte. That this work is fiction is reinforced by the fact that Hofmannsthal had a literary career past the publishing of The Lord Chandos Letter, whereas Lord Chandos promises never to compose again. v. Herbert Steiner. Chandos’ Leben mit der Krisenerfahrung 3.1 Die guten Augenbli>3.2 Die ideale Sprache Schlussbetrachtung Liter… Ab 8. He made his reputation with his lyrical poems and plays and became internationally famous for his collaboration with the German operatic composer Richard Strauss. 1902 erschien der wohl folgenreichste Text Hofmannsthals, „ Ein Brief“ (bekannt als ‚Brief des Lord Chandos’), der mit seiner radikalen Sprachskepsis zu Recht als Gründungsmanifest der Moderne gelesen wird. He argues that Chandosâ crisis is a conflict between viewing the self as a subject or as an object. Der Brief des Lord Chandos Bu Hugo von Hofmannsthal An Ode to literature is this selection of the author's numerous sharp-sighted essays on poetry and prose and his favourite classic writers. Hugo von Hofmannsthal: Jedermann [Text] Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) schrieb zu seinem Stück "Jedermann": "Dieser Erneuerung des alten Spieles liegt für den Aufbau vornehmlich der anonyme englische Text des fünfzehnten Jahrhunderts zugrunde. Keiner von ihnen, der mit abgezogener Mütze vor seiner Haustür steht, wenn ich abends vorüberreite, wird eine Ahnung haben, daà mein Blick, den er respektvoll aufzufangen gewohnt ist, mit stiller Sehnsucht über die morschen Bretter hinstreicht, unter denen er nach Regenwürmern zum Angeln zu suchen pflegt, durchs enge vergitterte Fenster in die dumpfe Stube taucht, wo in der Ecke das niedrige Bett mit bunten Laken immer auf einen zu warten scheint, der sterben will, oder auf einen, der geboren werden soll; daà mein Auge lange an den häÃlichen jungen Hunden hängt oder an der Katze, die geschmeidig zwischen Blumenscherben durchkriecht, und daà es unter allen den ärmlichen und plumpen Gegenständen einer bäurischen Lebensweise nach jenem einen sucht, dessen unscheinbare Form, dessen von niemand beachtetes Daliegen oder -lehnen, dessen stumme Wesenheit zur Quelle jenes rätselhaften, wortlosen, schrankenlosen Entzückens werden kann. Und das Ganze ist eine Art fieberisches Denken, aber Denken in einem Material, das unmittelbarer, flüssiger, glühender ist als Worte. Hugo von Hofmannsthal: Ein Brief (auch: Brief des Lord Chandos an Francis Bacon) (Projekt Gutenberg-DE) Materialien . An dieser Harmonie begrenzter und geordneter Begriffe hoffte ich zu gesunden. Hugo von Hofmannsthal, Writer: Arabella. Man bezeichnet sein Werk auch als „Chandos-Brief“ oder „Brief des Lord Chandos“. Es möchte dem, der solchen Gesinnungen zugänglich ist, als der wohlangelegte Plan einer göttlichen Vorsehung erscheinen, daà mein Geist aus einer so aufgeschwollenen AnmaÃung in dieses ÃuÃerste von Kleinmuth und Kraftlosigkeit zusammensinken muÃte, welches nun die bleibende Verfassung meines Inneren ist. Mein Geist zwang mich, alle Dinge, die in einem solchen Gespräch vorkamen, in einer unheimlichen Nähe zu sehen: so wie ich einmal in einem VergöÃerungsglas ein Stück von der Haut meines kleinen Fingers gesehen hatte, das einem Blachfeld mit Furchen und Höhlen glich, so ging es mir nun mit den Menschen und Handlungen. Lastly he turned to the classics, works by Cicero and Seneca, in an attempt to cure his literary ailment but could make no sense of them and his condition continued to decline. Die gute und strenge Erziehung, welche ich meinem seligen Vater verdanke, und die frühzeitige Gewöhnung, keine Stunde des Tages unausgefüllt zu lassen, sind es, scheint mir, allein, welche meinem Leben nach auÃen hin einen genügenden Halt und den meinem Stande und meiner Person angemessenen Anschein bewahren. Da, wie ich im tiefen aufgeworfenen Ackerboden Schritt reite, nichts Schlimmeres in meiner Nähe als eine aufgescheuchte Wachtelbrut und in der Ferne über den welligen Feldern die groÃe sinkende Sonne, tut sich mir im Innern plötzlich dieser Keller auf, erfüllt mit dem Todeskampf dieses Volks von Ratten. Ich gedachte eine Sammlung »Apophthegmata« anzulegen, wie deren eine Julius Caesar verfaÃt hat: Sie erinnern die Erwähnung in einem Brief des Cicero. Wirklich, ich wollte die ersten Regierungsjahre unseres verstorbenen glorreichen Souveräns, des achten Heinrich, darstellen! Frankfurt am Main [Insel] 11987. Am meisten gedachte ich mich an Seneca und Cicero zu halten. Und konnte ich, wenn ich anders derselbe bin, alle Spuren und Narben dieser Ausgeburt meines angespanntesten Denkens so völlig aus meinem unbegreiflichen Inneren verlieren, daà mich in Ihrem Brief, der vor mir liegt, der Titel jenes kleinen Traktates fremd und kalt anstarrt, ja daà ich ihn nicht als ein geläufiges Bild zusammengefaÃter Worte sogleich auffassen, sondern nur Wort für Wort verstehen konnte, als träten mir diese lateinischen Wörter, so verbunden, zum ersten Mal vors Auge? Bei „Ein Brief“ handelt es sich um ein literarisches Werk von Hugo von Hofmannsthal, welches 1902, also in der Moderne, veröffentlicht worden ist. EIN BRIEF Manfred Trojahn (*1949) Eine reflexive Szene Text von Hugo von Hofmannsthal. Denn mein unbenanntes seliges Gefühl wird eher aus einem fernen einsamen Hirtenfeuer mir hervorbrechen als aus dem Anblick des gestirnten Himmels; eher aus dem Zirpen einer letzten, dem Tode nahen Grille, wenn schon der Herbstwind winterliche Wolken über die öden Felder hintreibt, als aus dem majestätischen Dröhnen der Orgel. Jeder dieser Gegenstände und die tausend anderen ähnlichen, über die sonst ein Auge mit selbstverständlicher Gleichgültigkeit hinweggleitet, kann für mich plötzlich in irgendeinem Moment, den herbeizuführen auf keine Weise in meiner Gewalt steht, ein erhabenes und rührendes Gepräge annehmen, das auszudrücken mir alle Worte zu arm scheinen. The author describes hi… Mit einem Text von Christoph König Reihe: Typographische Bibliothek; Bd. He was a poet who had a command over language in his early poetry centered on the âinner selfâ [2] that had characterized his time as a member of the elite literary circle Young Vienna ("Jung-Wien"). With the transition to an industrial society, forms and manners of expression previously deemed effective were no longer capable of articulating the thoughts and ideas of Viennese society. Philipp Lord Chandos, der jüngere Sohn des Earl of Bath… The only child of a bank director, Hofmannsthal studied law at Vienna. Denn es ist ja etwas völlig Unbenanntes, und auch wohl kaum Benennbares, das in solchen Augenblicken, irgendeine Erscheinung meiner alltäglichen Umgebung mit einer überschwellenden Flut höheren Leben wie ein Gefäà erfüllend, mir sich ankündet. Ich konnte sie umschweben und sehen wie sie zueinander spielten; aber sie hatten es nur miteinander zu tun und das Tiefste, das persönliche meines Denkens blieb von ihrem Reigen ausgeschlossen. First came the loss of the ability to conduct academic discourse on matters of morality or philosophy. Hugo von Hofmannsthal, 1874 in Wien geboren, war in den neunziger Jahren des 19. [7] Sein jüdisch-orthodoxer Urgroßvater Isaak Löw Hofmann (1759–1849) wurde als erfolgreicher Industrieller 1835 von Ferdinand I. geadelt.Er hatte die Seidenindustrie in Österreich eingeführt und für seine große Familie ein ansehnliches Vermögen geschaffen. English translation of Hugo von Hofmannsthal's, https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=The_Lord_Chandos_Letter&oldid=993202676, Wikipedia articles with SUDOC identifiers, Wikipedia articles with WorldCat-VIAF identifiers, Creative Commons Attribution-ShareAlike License, This page was last edited on 9 December 2020, at 09:43. Es lag ihm ich weià nicht welche sinnliche und geistige Lust zugrunde: wie der gehetzte Hirsch ins Wasser, sehnte ich mich hinein in diese nackten glänzenden Leiber, in diese Sirenen und Dryaden, diesen Narcissus und Proteus, Perseus und Actäon: verschwinden wollte ich in ihnen, und aus ihnen heraus mit Zungen reden. Obwohl der „Chandos-Brief“ auf den ersten Blick wie ein einfacher Brief anmutet, der teilweise im Affekt geschrieben worden zu sein scheint, so zeigt sich jedoch bei der näheren Analyse, dass Hofmannsthal einem klar strukturierten Aufbau folgt. Ein Brief von Hugo von Hofmannsthal erschien 1902 und ist damit ein Repräsentant der Wiener Moderne. (Everyman, a … Chandos describes the development of his crisis in stages. Nicht aber wegen dieser Antwort, die er dem Domitius gab. Es war viel mehr und viel weniger als Mitleid: ein ungeheures Anteilnehmen, ein HinüberflieÃen in jene Geschöpfe oder ein Fühlen, daà ein Fluidum des Lebens und Todes, des Traumes und Wachens für einen Augenblick in sie hinübergeflossen ist - von woher? Prosa aus den Jahren 1889 bis 1998. born Feb. 1, 1874, Vienna died July 15, 1929, Rodaun, a suburb of Vienna. Ich weià nicht, ob ich mehr die Eindringlichkeit Ihres Wohlwollens oder die unglaubliche Schärfe Ihres Gedächtnisses bewundern soll, wenn Sie mir die verschiedenen kleinen Pläne wieder hervorrufen, mit denen ich mich in den gemeinsamen Tagen schöner Begeisterung trug. Jahrhunderts neben Arthur Schnitzler der bedeutendste Autor des Schriftstellerkreises ›Jung Wien‹. He feels Hofmannsthal expresses dilemmas of the self and of language. Hörspiel Hugo von Hofmannsthal: Ein Brief des Lord Chandos - Remix. Dann stünde ihm noch immer Crassus gegenüber, mit seinen Tränen um die Muräne. Wittgenstein admired Hofmannsthal's work, especially The Lord Chandos Letter in which Hofmannsthal anticipated Wittgenstein's idea that âlanguage is the limit of our worldâ. Mit einem kleinen Satz werden von einem nicht näher bestimmten Herausgeber zu Beginn die fiktiven Umstände beschrieben, unter denen dieser Brief entstand. Erwin Kobel is an example of a critic who uses biographical evidence from Hofmannsthal's life to show the autobiographical links between his life and the Lord Chandos Letter. Wie sie die StraÃen durchirren, die sie nicht mehr sehen sollen ... wie sie von den Steinen des Bodens Abschied nehmen ... Ich sage Ihnen, mein Freund, dieses trug ich in mir und das brennende Karthago zugleich; aber es war mehr, es war göttlicher, tierischer; und es war Gegenwart, die vollste erhabenste Gegenwart. Chandos, age 26, claims that he has been silent for two years, having previously established himself as a writer as early as age 19. ‘The Letter of Lord Chandos’ is, in short, the apology of a once-promising young author of having lost all capability of producing any new artwork. Und über diese Figur, deren Lächerlichkeit und Verächtlichkeit mitten in einem die erhabensten Dinge beratenden, weltbeherrschenden Senat so ganz ins Auge springt, über diese Figur zwingt mich ein unnennbares Etwas, in einer Weise zu denken, die mir vollkommen töricht erscheint, im Augenblick, wo ich versuche, sie in Worten auszudrücken. Chandos describes his state at present as, ââ¦[having] lost completely the ability to think or speak of anything coherently.â[1] Chandos experiences extreme moments of transcendence, where epiphanies on life and the spirit overwhelm him. Aber, mein verehrter Freund, auch die irdischen Begriffe entziehen sich mir in der gleichen Weise. Dem reichen Tätigkeitsradius entsprach der große Freundeskreis um Hofmannsthal, von dem ein immenses Briefwerk zeugt. Hugo von Hofmannsthal . Choreographer Reinhild Hoffmann will direct the project EIN BRIEF / … Le Rider recognizes elements of Ernst Mach's works within The Lord Chandos Letter; Francis Bacon can be identified as the individual who laid the foundation for the work of Ernst Mach. It is in the form of a letter dated August 1603 from a writer named Lord Philip Chandos (a fictional character) to Francis Bacon, and describes Chandos's crisis of language. Das ganze Werk aber sollte den Titel 'Nosce te ipsum' führen. Ich machte einen Versuch, mich aus diesem Zustand in die geistige Welt der Alten hinüberzuretten. Hugo von Hofmannsthal hatte böhmische, jüdische und lombardische Vorfahren. Hugo von Hofmannsthals Prosa-Text »Ein Brief« (»Brief des Lord Chandos an Francis Bacon«) wurde 1902 veröffentlicht. He was married to Gertrud Schlesinger. Es wurden mir auch im familiären und hausbackenen Gespräch alle die Urtheile, die leichthin und mit schlafwandelnder Sicherheit abgegeben zu werden pflegen, so bedenklich, daà ich aufhören muÃte, an solchen Gesprächen irgend teilzunehmen. Hofmannsthal's position on the subject of language closely resembled that of Ludwig Wittgenstein who dominated the discussion of the critique of language for nearly a century in Viennese society. [5] However, he continues to argue that while there are apparent autobiographical elements of the work, most critics agree that The Lord Chandos Letter is in fact a work of fiction. Und dies nicht etwa aus Rücksichten irgendwelcher Art, denn Sie kennen meinen bis zur Leichtfertigkeit gehenden Freimut: sondern die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäà bedienen muÃ, um irgendwelches Urtheil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze. Mir haben sich die Geheimnisse des Glaubens zu einer erhabenen Allegorie verdichtet, die über den Feldern meines Lebens steht wie ein leuchtender Regenbogen, in einer stetigen Ferne, immer bereit, zurückzuweichen, wenn ich mir einfallen lieÃe, hinzueilen und mich in den Saum meines Mantels hüllen zu wollen. ... Als ein solches Märchen mag man auch die Geschichte von Jedermanns Ladung vor Gottes Richterstuhl ansehen. Es erscheint mir alles, was es gibt, alles, dessen ich mich entsinne, alles, was meine verworrensten Gedanken berühren, etwas zu sein. Nach 1902 wandte sich Hofmannsthal vom Ästhetizismus ab und begann eine intensive Auseinandersetzung mit der europäischen Literaturtradition. Doch nicht nur aufgrund der zeitlichen Erscheinung dieses Textes spiegelt er das Lebensgefühl der damaligen Zeit wider, er stellt vielmehr noch die Frage nach dem Ursprung der Hugo von Hofmannsthal, (born Feb. 1, 1874, Vienna, Austria—died July 15, 1929, Rodaun, a suburb of Vienna), Austrian poet, dramatist, and essayist. Und bin ich's wiederum, der mit dreiundzwanzig unter den steinernen Lauben des groÃen Platzes von Venedig in sich jenes Gefüge lateinischer Perioden fand, dessen geistiger Grundrià und Aufbau ihn im Innern mehr entzückte als die aus dem Meer auftauchenden Bauten des Palladio und Sansovin? Literatur des 20. ©Navigare.de 1.2000. Dies ist der Brief, den Philip Lord Chandos, jüngerer Sohn des Earl of Bath, an Francis Bacon, später Lord Verulam und Viscount St. Albans, schrieb, um sich bei diesem Freunde wegen des gänzlichen Verzichtes auf literarische Betätigung zu entschuldigen. Das Bild dieses Crassus ist zuweilen nachts in meinem Hirn, wie ein eingeschlagener Nagel, um den herum alles schwärt, pulst und kocht. Soweit erklärt sich der Titel, den ich jenem enzyklopädischen Buch zu geben gedachte. Mir aber geht die Sache nahe, die Sache, welche dieselbe geblieben wäre, auch wenn Domitius um seine Frauen blutige Tränen des aufrichtigsten Schmerzes geweint hätte. [4] The seemingly incompatible relationship between language and experience is a motif of twentieth century European works and manifested itself in art and music from Gustav Klimt and Arnold Schoenberg respectively. Chandos ultimately says he will write no more in any known language. Es zerfiel mir alles in Teile, die Teile wieder in Teile und nichts mehr lieà sich mit einem Begriff umspannen. Ich ritt gegen Abend aus und dachte, wie Sie vermuten können, nicht weiter an diese Sache. Erstdruck 1902 in der Zeitung »Der Tag«. Hg. The Letter of Lord Chandos. Mit einem unerklärlichen Zorn, den ich nur mit Mühe notdürftig verbarg, erfüllte es mich, dergleichen zu hören wie: diese Sache ist für den oder jenen gut oder schlecht ausgegangen; Sheriff N. ist ein böser, Prediger T. ein guter Mensch; Pächter M. ist zu bedauern, seine Söhne sind Verschwender; ein anderer ist zu beneiden, weil seine Töchter haushälterisch sind; eine Familie kommt in die Höhe, eine andere ist am Hinabsinken. Vergeben Sie mir diese Schilderung, aber denken Sie nicht, daà es Mitleid war, was mich erfüllte. Und ich vergleiche mich manchmal in Gedanken mit jenem Crassus, dem Redner, von dem berichtet wird, daà er eine zahme Muräne, einen dumpfen, rotäugigen, stummen Fisch seines Zierteiches, so über alle MaÃen lieb gewann, daà es zum Stadtgespräch wurde; und als ihm einmal im Senat Domitius vorwarf, er habe über den Tod dieses Fisches Tränen vergossen, und ihn dadurch als einen halben Narren hinstellen wollte, gab ihm Crassus zur Antwort: »So habe ich beim Tod meines Fisches getan, was Ihr weder bei Eurer ersten noch Eurer zweiten Frau Tod getan habt.«. Es wird mir nicht leicht, Ihnen anzudeuten, worin diese guten Augenblicke bestehen; die Worte lassen mich wiederum im Stich. Allmählich aber breitete sich diese Anfechtung aus wie ein um sich fressender Rost. Ich wollte. However, these moments are brief in nature and once they have passed Chandos is incapable of expressing the insight he uncovered moments before. THIS is the letter Philip, Lord Chandos, younger son of the Earl of Bath, wrote to Francis Bacon, later Baron Verulam, Viscount St. Albans, apologizing for his complete abandonment of literary activity. Einführung 0. Hugo von Hofmannsthal: Gesammelte Werke in Einzelausgaben. In einem auf August 1603 datierten Schreiben wendet sich der fiktive 26-jährige Philipp Lord Chandos an seinen Mentor, den englischen … Main Austrian poet, dramatist, and essayist. In seinem Schreiben, das Hugo von Hofmansthal auf das Jahr 1603 datiert, wendet sich der fiktive Phillip Lord Chandos an seinen Mentor Francis Bacon, einen Naturwissenschaftler und Philosophen. A Letter (Ein Brief), usually known as The Letter of Lord Chandos or the Chandos Letter, is a prose work written by Hugo von Hofmannsthal in 1902. Ich empfand ein unerklärliches Unbehagen, die Worte »Geist«, »Seele« oder »Körper« nur auszusprechen. A Letter (Ein Brief), usually known as The Letter of Lord Chandos or the Chandos Letter, is a prose work written by Hugo von Hofmannsthal in 1902. Then Chandos writes of his current mental state. In his letter, Hofmannsthal mentions a sickness of the mind which emerged from the inability of language to sufficiently express oneself amidst social and political turmoil. Sie schlieÃen mit dem Aphorisma des Hippokrates: »Qui gravi morbo correpti dolores non sentiunt, iis mens aegrotat« und meinen, ich bedürfe der Medizin nicht nur, um mein Ãbel zu bändigen, sondern noch mehr, um meinen Sinn für den Zustand meines Innern zu schärfen. The Lord Chandos Letter was written during the fin de siècle, a clash between the old social order and a development of new thought and means of expression. Ja, es kann auch die bestimmte Vorstellung eines abwesenden Gegenstandes sein, der die unbegreifliche Auserwählung zu Theil wird, mit jener sanft oder jäh steigenden Flut göttlichen Gefühles bis an den Rand gefüllt zu werden. Thomas Kovach argues that âso many critics viewed The Lord Chandos Letter as an autobiographical documentâ because of Hofmannsthal's personal literary crisis that stemmed from his own self-doubt. ISBN 3-458-32697-9. In diesen Augenblicken wird eine nichtige Kreatur, ein Hund, eine Ratte, ein Käfer, ein verkrümmter Apfelbaum, ein sich über den Hügel schlängelnder Karrenweg, ein moosbewachsener Stein mir mehr als die schönste hingebendste Geliebte der glücklichsten Nacht mir je gewesen ist.
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